Ein Erfahrungsbericht:

 

Meine Angst vor Hunden und wie LOTTAKINDER

mir geholfen hat diese zu überwinden"

 

 

 

Durch eine gemeinsame Bekannte erfuhr ich von der wundervollen Arbeit, die Romina Walder mit LOTTAKINDER anbietet.

 

 

Meine Ausgangsituation

 


Ich heiße Lisa, 26 Jahre jung und seit ich denken kann, plagt mich mal mehr und mal weniger meine Angst vor Hunden. Wenn ich weniger sage, meine ich, dass ich sehr gut gelernt habe "Hundesituationen" aus dem Weg zu gehen. Unerträglich wurde es jedoch, wenn es gerade mal keinen Ausweg gab. Mir wurde bewusst, dass ich ein Problem damit habe, weil mich diese Angst in meinem Leben mittlerweile so stark beeinträchtigte, dass ich es einschränkte:


Ich weichte Hunden aus, wechselte die Straßenseite, stieß in der Straßenbahn immer wieder auf Unverständnis bei Hundebesitzern. Die Aussage: "der macht doch nichts“ oder „der will nur spielen" linderte meine Ängste nicht, verstärkte sie eher, da ich mich von den Hundebesitzern nicht ernst genommen fühlte. Alle, die mich kannten und um dieses Problem wussten, brachten deren Hund außer Reichweite. Diese Hunde waren eine Sache für sich, beängstigend, schnell, gefährlich, aktiv und keinesfalls nett oder geschweige denn niedlich für mich.

 

Mir war klar, ein großer Hundefreund würde ich wahrscheinlich niemals werden. Aber an meinem Zustand musste ich definitiv etwas ändern. Auch aus beruflichen Gesichtspunkten. Als Kindheitspädagogin ist es für mich wichtig an meinen Hundeängsten zu arbeiten, da ich diese auf die praktische Arbeit mit Kindern übertrage. Während der Spaziergänge mit Kindern blockierten meine Ängste bei Hundebegegnungen eine pädagogisch sinnvolle Arbeit. Ich wollte also aus persönlichen Gründen einen mindestens neutralen Zugang zu Hunden finden und auch im beruflichen Sinne daran arbeiten.

 

 

 

Die Begleitung durch LOTTAKINDER

 



 

Das erste Treffen bei Romina zu Hause bestand aus einem Kennenlernen, einem allgemeinen Beratungsgespräch und einem ersten Kontakt mit Lotta. Romina erfragte zunächst meine genauen Beweggründe LOTTAKINDER zu kontaktieren, wie sich meine Ängste äußerten und meine Ideen über die Auslöser dieser. Das war ein sehr intensives und persönliches Gespräch, das mich stark zur Selbstreflexion bewegt hat.

 

Ich hatte so meine Idee, welche Ereignisse meiner Kindheit diese tiefe Angst vor Hunden ausgelöst hatten. Allerdings wurde im Verlauf des Gesprächs immer deutlicher, dass ich im Alltag zwar des Öfteren mit meiner Hundeangst konfrontiert wurde, ich allerdings allgemein kaum Erfahrungen mit allen möglichen Tieren gesammelt hatte. So wurde mir bewusst, dass die Vorstellung ein Kaninchen auf dem Schoß zu haben oder ein Pferd zu streicheln ebenfalls starke Ängste in mir auslöste - nur kommt niemand mit einem Pferd in ein Bahnabteil, in dem ich gerade sitze und Kaninchen befinden sich in aller Regel in Käfigen oder auf der Flucht. Hunden konnte ich hingegen nie gänzlich ausweichen.

 

Außerdem klärte mich Romina inhaltlich über Hunde, deren Psychologie und deren Körpersignale auf. Außerdem unterhielten wir uns über die Prinzipien menschlicher Ängste und die damit verbundenen menschlichen Verhaltensweisen. Dabei war Romina stets sehr empathisch und zeigte Verständnis für meine Gedanken.

 

Während des Gesprächs saß Lotta sehr ruhig auf ihrer Decke im Nebenzimmer. Nichts deutete auf einen Hund hin, daher war ich während des Gesprächs überraschend entspannt.

Dann fragte mich Romina, ob es für mich in Ordnung wäre, Lotta kennenzulernen. Ich stimmte zu und machte erste Bekanntschaft mit Lotta.

Obgleich ich mich als bestens gewappnet einstufte, mich durch Romina geschützt fühlte und um Lottas Erziehung und Positivität wusste, blieb mir allein bei Blickkontakt mit Lotta schier das Herz stehen. Romina meinte, dies sei gut – eine entspannte Reaktion meinerseits auf Lotta aufgrund des speziellen Settings hätte mir nicht weitergeholfen. Dem kann ich ehrlich gesagt erst im Nachhinein etwas Positives abgewinnen ...

 


 

Bei weiteren Treffen starteten wir u.a. folgende Aktionen:

 

  • Schaffung von Hundebegegnungen und eine bewusste Erfahrung und Reflexion dieser

  • das Kennenlernen des Ausdrucksverhalten und des richtigen Begrüßens von Hunden

  • Erkennen wie Hundebegegnungen entspannt und ohne Einschränkung meiner Lebensqualität zu beenden oder ganz vermeiden sind

  • die Konfrontation mit den Ängsten und das Erleben sie zu überleben

  • das Anfassen der Schnauze, das Slalomlaufen durch die Beine und das Hinhalten des Balles sowie das Annehmen des Balles aus der Schnauze als vertrauensbildende Maßnahmen

  • Hausaufgaben, die ich in Eigenregie erledigen sollte (Besuche im Tierpark und Pferdestall; Spaziergänge im Hundepark und im Urlaub Aufenthalte an Hundestränden; Freunde mit Hunden, Katzen, Kaninchen besuchen u.a.m.)

  • das Kommunizieren und Spielen lernen mit einem Hund (Ballspiele

(Ja, ich musste das Spielen mit einem Hund tatsächlich "erlernen". Ich fragte Romina, die mir einen Ball gab und mich ermutigte, mit Lotta zu spielen: "Wie spielt man mit einem Hund?". Romina begleitete mich dabei und lebte mir Spielsituationen vor. Anfangs war ich überrascht, wie sie unverletzt daraus hervorgehen konnte, gerade wenn sie es absichtlich wild werden ließ. Ich glaube, es war nicht nur meine Einfallslosigkeit, warum ich zunächst nicht mit dem Hund ins Spiel fand, sondern meine Anspannung, die mich völlig blockierte. Geistig und körperlich.)

 

Während dieser ganzen Aktionen waren wir auf der Straße, dem Parkplatz, im Garten, in der Wohnung und beschäftigten uns mit Lotta. Wir besuchten einen Hundepark und ich lernte "auszuhalten", wenn Romina Kontakt zu fremden Hunden aufnahm, nach Absprache mit dem Besitzer. Ich lernte dadurch das Angstobjekt Hund anzuschauen und duldete den Zustand, den Hund in unmittelbarer Körpernähe zu haben.

 

Ich lernte Berührungen zuzulassen, Hunde nicht zu ignorieren, Hundeverhalten zu verstehen und entsprechend zu deuten. Romina arbeitete hierbei viel mit anschaulichen Gleichungen (von einem Menschen, der völlig entspannt auf Dich zu schlendert, erwartest Du nicht, dass er Dir im nächsten Momnet eine scheuert - bei Hunden macht sich Aggression ebenfalls an der Körperspannung bemerkbar). Folglich lernte ich auch, wie ich mich verhalten musste und wie ich Kontaktaufnahmen seitens des Hundes beenden konnte. Es waren Alltagssituationen, die erlernt wurden. Sie helfen mir nachhaltig in meinem alltäglichen Leben und beim Aufheben der Einschränkungen, welche aus der Hundeangst resultierten.

 

 


 

 

Die Romina

 

Durch die Art und Rolle, die Romina in dieser Zusammenarbeit einnahm, konnte ich mich, wenn auch mit viel Mühe, Hunden gegenüber öffnen und es gelang mir nach und nach immer besser Körperkontakt zuzulassen. Bei Romina fühlte ich mich verstanden, wurde nicht merkwürdig beäugt, sie nahm mich und meine Angst so, wie sie war. Sie motivierte mich stets durchzuhalten und gab mir Hausaufgaben mit auf den Weg.

Sie hatte hilfreiche Tipps bei der Umsetzung dieser Herausforderung und blieb immer fair und kompetent. Ich hatte jederzeit das Gefühl in ihrer Nähe sicher zu sein und dass sie mir hilft und erkennt, wenn es für mich bedrohlich wird. Gleichzeitig hat sie ein sehr gutes Gespür für das Verhältnis zwischen Fördern und Fordern. Das half mir, nicht bei den kleinsten Hürden aufzugeben. Denn Angst ist nun mal irrational und stiftet den Ängstlichen eher zur Flucht an, als zur Konfrontation. Dies machte sie mir eins ums andere Mal bewusst und forderte mich heraus, sie provozierte auf sehr charmante Weise Zustände, die mich weiterbrachten. Gleichzeitig konnten wir regelmäßig über bestimmte Gedankengänge und meine speziellen Angstreaktionen lachen, was den Prozess sehr auflockerte.

 


 

Die Lotta

 

Lotta ist wohl der empathischste und freundlichste Hund, den ich bisher kennenlernen durfte … oder wollte. Sie war durch meine Angst teils so zurückhaltend, dass sie zwischenzeitlich zum Beispiel nicht auf meine Kontaktversuche einging, wenn sie meine Hemmung besser spürte als ich selbst. Auch konnte ich ihr bewusst X-Mal signalisieren, dass sie mir den Ball aus der Hand nehmen dürfe – sie tat es erst, wenn es für mich tatsächlich und nicht nur durch selbstauferlegten Druck in Ordnung war.

 

 

 

Mein Zwischenergebnis

 

Ich nehme LOTTAKINDER weiterhin in größer werdenden Abständen wahr. Ich merke im Alltag, dass es immer wieder Erfolgserlebnisse gibt. Wenn mir ein Hund auf der Straße begegnet, wechsel ich nicht mehr die Straßenseite. Das Fäusteballen und Luftanhalten während des Aneinandervorbeilaufens wird beständig weniger. Und als ich einmal am Auto die Tür zuschlug und nicht sah, dass direkt neben mir ein Hund mit seinem Herrchen vorbei lief, ich nicht darauf vorbereitet war und auch nicht flüchten konnte, merkte ich, dass der Schreck, den ich sonst eigentlich beisolchen Situationen empfunden habe, deutlich abflacht.

 

Bei meinem Besuch im Pferdestall ist ausgerechnet mir ein Hund unvermittelt auf den Schoß gesprungen und es war, nachdem sich die erste Anspannung gelegt hatte, … irgendwie ok.

Zu Tränen gerührt war ich, als mir eine Freundin die Fotos zeigte, die sie im Urlaub am Hundestrand von mir und einer haarigen Zufallsbekanntschaft gemacht hatte. Das war das erste Mal, dass ich in den Zustand kam, in dem ich meine Lebensqualität nicht nur nicht mehr einschränkte, sondern in dem ich Körperkontakt mit einem Hund als Bereicherung erlebte. Als ich Romina davon erzählte, meinte sie grinsend: "Oxitocin lässt grüßen".

 

 

Ich kann noch nicht genau sagen, was es auslöst, doch ich merke, dass die Zusammenarbeit mit Romina und Lotta einiges bewegt, sie mir gut tut und ich sicher bin, dass durch die Unterstützung, den Mut und das ungebrochene Verständnis von Romina für Mensch und Tier alles zu einem runden Abschluss finden wird.

 


 

Meine Empfehlung

 

An alle Leute mit Hundeangst, an alle PädagogInnen in ihrer Berufstätigkeit mit Hundeangst und an Alle, die einem guten Freund oder Verwandten bei seiner Hundeangstlinderung unterstützen möchten:

Ich kann LOTTAKINDER auf das allerhöchste empfehlen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wer wirklich Angst hat, schafft es nicht alleine aus diesem Teufelskreis. Es lohnt sich diesen zu durchbrechen.

 

Romina ist sympathisch, humorvoll und vor allem empathisch, sie berät zielstrebig und kompetent.

 

 

Ich danke ihr für die Unterstützung und die bisherigen Ergebnisse aus tiefstem Herzen.